Sportschützen St. Helena Xanten 1935 e.V.
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Vor dem Jahr 1935 sind keine Aufzeichnungen über die Sportschützen in der St. Helena Bruderschaft zu finden. Deshalb wird als
Gründungsjahr das Jahr 1935 angenommen.
Nach dem zweiten Weltkrieg, wurde durch Willi Weyermann Sen., Theo Göllmann Sen.
und Hermann Großholtfurth Sen., die Sportschützenabteilung in der St. Helena Bruderschaft, neu gegründet.
Der 1. Vorsitzende, bei dieser Neugründung, wurde Hermann Großholtfurth Sen.
Nach dessen Tod, 1956, wurde dieses Amt von Willi Weyermann Sen. übernommen.
Unter seinem Vorsitz wurde der Speicher im Hause Lödding, (Gaststätte zu den Berggeistern) in Eigenleistung des Vereins, zu
einem Luftgewehr-Schießstand umgebaut. Bis Mitte der 70er Jahre hatten die Sp. Schützen der Bruderschaft ihren Sport an
verschiedenen Orten ausgeübt. Nach der Neugründung begann es hinter dem Schützenhaus, im Freien. Zu dieser Zeit war das
nichts ungewöhnliches. Auch Meisterschaften wurden auf Schießständen im Freien ausgetragen. Im Verlauf der Jahre wechselten
die Örtlichkeiten, an denen allerdings die erforderlichen Einrichtungen, die zur Ausübung des Schießsports erforderlich waren, an
jedem Trainingstag, auf und auch wieder abgebaut werden mussten, weil die Räumlichkeiten in den Gaststätten natürlich
hauptsächlich anders genutzt wurden. Aber dafür war man jetzt nicht mehr vom Wetter abhängig. Von hinter dem Schützenhaus,
ging es in den Schützenhaussaal, von dort zur Gaststätte Opel, es folgte die Gaststätte zur Schmiede (Horlemann), um nur einige,
wo wir längere Zeit waren, zu nennen.
Mit dem Ausbau des Speichers im Hause Lödding hatten die Sp. Schützen dann 5 Luftgewehrstände fest installiert. Es war
geschafft, die Sp. Schützen der St. Helena Bruderschaft hatten einen eigenen Schießstand. Räumlichkeiten die nur von ihnen
genutzt wurden. Damit war auch die Voraussetzung geschaffen, die Jugendarbeit zu intensivieren. Diese Aufgabe übernahm
Hermann Großholtfurth. 1975 wurde von Karola van Treek (damals die Königin bei den Helenen) Käthi Großholtfurth und Maria
Radovanovic, die Damengruppe gegründet. Hermann Großholtfurth übernahm auch hier Training und Betreuung. 1980 übernahm
Ulrike Großholtfurth (heute Langendonk) die Betreuung der Jugendabteilung. Unterstützt wurde sie hierbei von Josef Ahls.
Beide sind auch 2006 noch die Hauptträger der erfolgreichen Jugendarbeit bei den Sportschützen St. Helena.
Mitte der 70er Jahre übernahm Gerd Schreiber das Amt des 1. Vorsitzenden.
Da das gesamte Wohnhaus der Familie Lödding, Anfang der 80er Jahre, ein komplett neues Dach bekam, wurde unter seiner
Leitung der Luftgewehr- Schießstand, wieder in Eigenleistung des Vereins, an gleicher Stelle neu gebaut. Außer die Maurer und
Stemmarbeiten, die bei dem ersten Ausbau erforderlich waren, vielen alle Arbeiten noch einmal an.
Gerd Schreiber wurde dann Mitte der 80er Jahre, im Amt des 1. Vorsitzenden, von Hermann Großholtfurth abgelöst.
In Abstimmung mit der St. Helena Bruderschaft, wurde 1994 aus der Sportschützenabteilung der Bruderschaft ein
eingenständiger Verein. Der Verein wurde am 25.02.1994 in das Vereinsregister Rheinberg eingetragen und erhielt den Namen:
Sportschützen St. Helena Xanten 1935 e.V.
Das war sicher einer der wichtigsten Schritte in der Vereinsgeschichte der Sportschützen. Jetzt wurde aus den Sportschützen
der St. Helena Bruderschaft ein eigenständiger Sportverein. Alle Möglichkeiten der Sportförderung, durch das Land, den
Stadtsportverband und dem Landessportbund waren jetzt möglich. Ohne diesen Schritt wäre der spätere Bau der
Schießsportanlage auf dem Fürstenberg nicht möglich gewesen. Zumindest nicht zu den Konditionen.
In der Satzung wurde festgelegt, dass dieser neue Verein, auch als selbstständiger Verein, Mitglied der St. Helena Bruderschaft
ist. Auch die Bruderschaft änderte ihre Satzung entsprechend.
Mit dem Ziel in Xanten, die sei Anfang der 70er Jahre in Diskussion befindliche und in vielen Anläufen immer wieder gescheiterte
Absicht, endlich eine Zentrale Schießsportanlage zu bauen, gründeten der KKS – Xanten, unter dem Vorsitz von Dieter Boldt, die
Sp. Sch. St. Helena Xanten, unter dem Vorsitz von Hermann Großholtfurth, und die Sp. Sch. St. Viktor, Xanten, unter dem Vorsitz
von Hans Wenten, den Trägerverein Zentrale-Schießsportanlage Xanten e.V., nachdem sich der Förderverein Zentrale-
Schießsportanlage Xanten, dem alle Xantener Schießsporttreibenden-Vereine angehörten, aufgelöst hatte.
Allerdings hatte dieser Förderverein, unter dem Vorsitz von Max Fröhling, dem Brudermeister der St. Helena Bruderschaft, eine
Menge Vorarbeit geleistet und zum Beispiel mit Unterstützung der Stadt Xanten, erfolgreich, gegen den Kreis Wesel geklagt. Erst
dieses positive Urteil ermöglichte es überhaupt die Schießsportanlage an dieser Stelle, am Rande eines Naturschutzgebietes, zu
bauen. Die Stadt Xanten stellte das Baugrundstück den Vereinen im Förderverein, als Pachtland, zur Verfügung. Ach die Sozial -
Stiftung Xanten unterstützte, im Zusammenhang mit der Jugendarbeit, die drei „Trägervereine“ leisten, diese Baumaßnahme.
Der KKS stellte die Bauanträge und Zuschussanträge für den Unterirdischen- und Eingagbereich der Anlage, die Sportschützen
St. Helena erledigten diese Aufgaben für das Erdgeschoss ( Gemeinschaftsraum, Luftgewehrstände und Aufenthaltsraum, sowie
Behinderten Toilette).
Diese Vereine waren natürlich auch verantwortlich für die Abrechnung mit den Zuschussgebern. (das Land NRW und dem
Landessportbund)
Ende 1998 wurde mit dem Bau begonnen. Der Architekt für dieses Bauwerk war Thomas Frücht, der Baustellen Polier war Werner
Postertz. Auch diese Beiden erledigten ihre Aufgaben kostenlos und Ehrenamtlich. In weitaus überwiegenden Teil wurde die
Anlage Ehrenamtlich und in Eigenleistung der drei Vereine errichtet. Nur die Gewerke, die nicht in Eigenleistung erbracht werden
konnten, wurden an Firmen vergeben. Das waren, das ausschachten der Baugrube, die Fußbodenheizung, der Estrich und die
Fugerarbeiten. Die beteiligten Firmen sowie einige andere Xantener Firmen und Handwerksbetriebe unterstützten die
Baumassnahme sehr positiv.
Jeder Verein erbrachte mehr als 5000 ehrenamtliche Stunden bis zur Eröffnung und es folgten natürlich noch viele hundert
Stunden um die noch vorhandenen Restarbeiten zu erledigen. Nach einem Jahr und 25 Tagen, war es dann Ende 1999 soweit. 16
Luftgewehr-Schießstände (10m), 6 Kleinkalieber-Schießstände (50m), sowie alternativ 6 Pistolen-Stände (25m), gingen in Betrieb.
Es war geschafft, eine gewaltige ehrenamtliche Aufgabe, zum Wohle der Allgemeinheit und der Schießsporttreibenden Vereine,
nicht nur der drei Trägervereine, ist vollbracht und kann ihre Früchte tragen. Auch im Jahr 2006 ist die Schießsportanlage wieder
voll ausgelastet. Alle die zum Gelingen des Werkes beigetragen haben erhalten damit den Lohn für ihre sicher nicht immer leichte
Arbeit auf dieser Baustelle. Auch die Zuschussgeber, hier besonders die öffentlichen, wird es sicher freuen, dass der Einsatz ihrer
Mittel so reiche Früchte trägt.
Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Anlage wurde Maria Lödding, in deren Haus sich die Sportschützen über ¼ Jahrhundert sehr
wohl gefühlt haben und die sehr viel für die Sportschützenjugend getan hat, zum Ehrenmitglied ernannt.
Auch die Sportschützen St. Helena haben natürlich gewaltig, seit Inbetriebnahme dieser modernen Schießsportanlage profitiert.
Das Training kann optimaler gestaltet werden. Die Ergebnisse bei Wettkämpfen und Meisterschaften, besonders im Schüler und
Jugendbereich, bestätigen das ausdrücklich.
Als das Waffengesetz geändert wurde, wonach Schüler unter 12 Jahren nicht mehr am Schießsport, mit normalen Sportgewehren
teilnehmen durften, wurde so schnell wie möglich reagiert. Der Verein tätigte eine Investition von ca. 3000,- € und schaffte sich
zwei Infrarotanlagen an. Da bei diesen Anlagen mit Licht und nicht mit Kugeln geschossen wird, und statt Sportgewehre,
Sportgewehr – Dummys verwendet werden, unterliegen diese Anlagen nicht dem Waffengesetz und somit gibt es auch keine
Altersgrenze. Eine unumgängliche Maßnahme, wenn Jugendarbeit auch im Schießsport erfolgreich sein soll und das ist zwingend
erforderlich, wenn der Verein sich nicht selber aufgeben will. Warten bis Jugendliche 12 Jahre alt sind und sie dann erst
aufzunehmen ist schwierig, weil sie sich meistens schon an andere Vereine gebunden haben.
Bei den Sportschützen St. Helena jedenfalls hat sich diese Investition in die Jugend gelohnt. Die Anzahl der Jugendlichen, unter
18 Jahren, schnellte in kurzer Zeit von ca. 25 auf 53 hoch und einige Jugendliche befinden sich noch im Probetraining, so dass
diese Zahl noch steigerungsfähig ist. Bei 107 ges. Mitglieder ist das ein erfreulich hoher Anteil Jugendlicher, der dem Verein eine
Zukunftsperspektive gibt.
Im Jahr 2006 wurde Ralf Völlings zum 1. Vorsitzenden gewählt, er hat übrigens, wie fast alle Vorstandsmitglieder der
Sportschützen St. Helena, als Schüler in diesem Verein begonnen.
Er löst Hermann Großholtfurth ab, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde und unmittelbar nach Ende seiner Amtszeit einen
Förderverein für Schießsport und Jugendarbeit bei den Sportschützen St. Helena Xanten 1935 e.v. gegründet hat. Der
Förderverein hat bis heute bereits über 50 Mitglieder!
Es sind also alle Grundlagen vorhanden, die Vereinsentwicklung weiterhin positiv zu gestalten und den Verein für die Zukunft fit
zu halten!
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